Antrag für genossenschaftlichen Wohnungsbau in Aresing

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
verehrte Gemeinderäte,

steigende Mieten werden auch in unserer Region zu einem zunehmenden Problem. So stiegen laut einer Erhebung von Empiria Regio die Mieten im Landkreis Neuburg Schrobenhausen von 2014 bis 2024 um 54 % von durchschnittlich 6,80 € pro m² auf 10,60 € pro m². Durch die Mietpreisentwicklung im Großraum München und die rückläufige Zahl beim Bau von Eigenheimen ist ein weiterer Anstieg zu erwarten. So wird auch für Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen oder auch für Rentner die Suche nach erschwinglichem Wohnraum schwieriger und steigende Mieten zu einer zunehmenden finanziellen Belastung.

Damit sich diese Bevölkerungsgruppen auch zukünftig ein Leben bei uns leisten können, sehen wir als dringende Aufgabe der Kommunen, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten und beantragen daher, dass bei der Planung für das nächste Baugebiet im Hauptort zumindest eine Parzelle für genossenschaftlichen Wohnungsbau bereitgestellt wird.

Wohnungsbaugenossenschaften arbeiten nicht gewinnorientiert. Einlagen und Mieten werden für die Finanzierung des Objekts verwendet. Die Vergabe der Wohnungen kann auf Einheimische beschränkt werden. Das Mietrecht ist vererbbar. Um möglichst lukrative Mieten anbieten zu können, ist die Wirtschaftlichkeit des Objekts zu berücksichtigen:

Größe und Zuschnitt der Parzelle, sowie die bauleitplanerischen Bestimmungen sollten ein Objekt mit mindestens 15 Wohneinheiten ermöglichen.

Da die baulichen Kosten für eine Tiefgarage sehr hoch sind, sollte dringend vermieden werden, dass eine Tiefgarage notwendig ist. Dies kann durch entsprechende Freiflächen oder auch dadurch bewirkt werden, indem man Mobilitätsangebote, wie Carsharing bei der Stellplatzberechnung berücksichtigt.