Geschichte des Ortsvereins Schrobenhausen

  • 2014: Verleihung des 2. Zukunftpreises der Schrobenhausener SPD an den Verein "Offene Türen", der den Preis stellvertretend für das Netzwerk "Schrobenhausen ist bunt" entgegennimmt; Laudatio: MdL Arif Tastelen
  • 2012: Peter Mießl kandidiert zum Bürgermeister. Mit 11,8% ist er der zweitbeste der vier Herausforderer. Die Wahlbeteiligung liegt bei 54,2% - und damit deutlich niedriger als die 73,1% bei der Bürgermeisterwahl in Brunnen am gleichen Tag. Astrid Welter-Herzberger erzielt dabei 25,9% und kann ihr Ergebnis aus der Wahl 2008 bestätigen.
  • 2010: Verleihung des 1. Zukunftpreises der Schrobenhausener SPD an die ortsansässige Kreisgruppe des Fahrgastverbands PRO BAHN; Laudatio: MdL Markus Rinderspacher
  • 2009: Robert Huber wird zum neuen Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Schrobenhausen gewählt.
  • 2008: Die Zahl der Stadtratsmandate verringert sich bei der Kommunalwahl am 2. März um einen Sitz auf nunmehr vier.
  • 2007: Godehard Herzberger wird zum neuen Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Schrobenhausen gewählt.
  • 2006: In der Bürgermeisterwahl unterliegt Godehard Herzberger in der 1. Runde mit 13,9%.
  • 2002: In der Bürgermeisterwahl unterliegt Toni Müller gegen Amtsinhaber Plöckl mit 19,9%. Die SPD Schrobenhausen erhält 20,3% der abgegebenen Stimmen und damit 3% weniger als 1996. Die Zahl der Stadtratsmandate verringert sich um einen Sitz auf nunmehr fünf.
  • 2001: Anne De Wachter wird zur neuen Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Schrobenhausen gewählt. Anton Müller tritt als SPD-Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahlen 2002 in Schrobenhausen an.
  • 1998: Die Schrobenhausener SPD erreicht bei den Bundestagswahlen mit 35,8% das zweitbeste Wahlergebnis überregionaler Wahlen - nur 1,1% hinter dem Ergebnis von 1972 ("Willy-Brandt-Wahl"); mit 41,9% der Erststimmen das beste Bezirkstagswahlergebnis und liegt hier vor der CSU; mit 30,7% das zweitbeste Erststimmen-Ergebnis bei der Landtagswahl nach 1994 (30,8%). Anton Müller übernimmt das Amt des Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat von Günter Rief.
  • 1996: Dr. Helmut Eikam erreicht die Stichwahl zur Bürgermeisterwahl, muss sich im entscheidenden Wahlgang jedoch geschlagen geben. Die SPD Schrobenhausen erhält sechs Stadtratssitze und drei Mandate im Kreistag.
  • 1995: Anton Müller wird zum 1. Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins gewählt. 2. Bürgermeister Dr. Helmut Eikam wird als Bürgermeister-Kandidat für die Kommunalwahlen 1996 nominiert. Der SPD-Ortsverein Schrobenhausen feiert im Oktober seinen 75. Geburtstag.
  • 1991: Helmut Helfer wird zum 1. Vorsitzenden der Schrobenhausener SPD gewählt.
  • 1990: Mit Ulrike Manz tritt zum ersten Mal in der Geschichte der Schrobenhausener SPD eine Frau als Kandidatin für das Bürgermeisteramt an. Der Stadtrat bestätigt Dr. Helmut Eikam als 2. Bürgermeister der Stadt Schrobenhausen. Die SPD gewinnt mit nunmehr sieben Stadtrats-Mandaten einen Sitz dazu.
  • 1985: Ulrike Manz wird zur 1. Vorsitzenden der Schrobenhausener SPD gewählt.
  • 1984: Der Stadtrat wählt Dr. Helmut Eikam, seit 1972 Mitglied des Kreistages und des Stadtrates, zum 2. Bürgermeister der Stadt Schrobenhausen.
  • 1978: Albert Schnell verzichtet aus gesundheitlichen Gründen auf eine erneute Kandidatur. Erstmals seit 1945 geht das Amt des 1. Bürgermeisters nicht mehr an die SPD.
  • 1975: Günther Rief wird im April zum 1. Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins gewählt. Andreas Riedelsheimer wird für seine Verdienste Ehrenvorsitzender der SPD. Er stirbt 1996.
  • 1974: Im Januar wird Walter Krug zum Ortsvorsitzenden gewählt.
  • 1967-1978: In der "Ära Schnell" wird Schrobenhausen modern: Schulbauten und Infrastrukturmaßnahmen stehen im Mittelpunkt.
  • 1967: Der 73jährige Fritz Stocker tritt am 31. Mai aus gesundheitlichen Gründen vom Bürgermeisteramt zurück. Am 15. August wird er zu Grabe getragen. Um das Bürgermeisteramt bewerben sich Albert Schnell (SPD) und Hans Heisele (CSU). Albert Schnell, damals als "Kommunalpolitischer Senkrechtstarter" bezeichnet, gewinnt die Wahl mit 58,26 Prozent.
  • 1966: Fritz Stocker wird mit einem Traumergebnis von 93,43 Prozent der abgegebenen Stimmen erneut zum 1. Bürgermeister gewählt. Die SPD verliert die 20 Jahre gehaltene Mehrheit im Stadtrat und verfügt nun über sechs Mandate gegenüber sieben CSU-Mandaten.
  • 1961: Andreas Riedelsheimer wird zum 1. Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins gewählt.
  • 1946-1966: Die "Ära Stocker": Mit Umsicht und Geschick gelingt es dem überaus populären Volksbürgermeister Fritz Stocker, all die Probleme der Nachkriegszeit von der Integration der Vertriebenen bis zum Aufbau einer modernen Infrastruktur zu lösen. Stocker wird mehrfach wiedergewählt.
  • 1946: Bei den Gemeindewahlen vom 27. Januar erhält die SPD 1459 Stimmen, gefolgt von CSU mit 933 und der KPD mit 167 Stimmen. Fritz Stocker wird vom ersten Stadtrat der Nachkriegszeit mit 1 1 zu einer Stimme als erster Bürgermeister bestätigt.
  • 1945: Fritz Stocker, während der Nazi-Herrschaft "Staatsfeind Nr. l" in Schrobenhausen, wird von den Amerikanern von seinem Arbeitsplatz in der Donaumühle weg zum Bürgermeister und kommissarischen Landrat berufen.
  • 1933: Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten erhalten die vier SPD-Stadträte Georg Schlund, Fritz Stocker, Johann Wanner und Johann Götz ein Schreiben des NS-Bürgermeisters, in dem es heißt: "...untersage ich Ihnen mit sofortiger Wirksamkeit die Ausübung Ihres Ehrenamtes als Stadtrat. Sie werden künftig zu den Sitzungen des Stadtrates nicht mehr geladen." Im April 1933 werden Fritz Stocker, Johann Götz, Hans Gloner, Joseph Bayerl und weitere Sozialdemokraten verhaftet.
  • 1927: Der SPD-Ortsverein zählt 60 Mitglieder.
  • 1925: Die örtliche Parteiorganisation, die während der Inflation schwer gelitten hat, wird mit Gründung des "SPD-Ortsvereins Schrobenhausen" am 8. Februar 1925 "wieder aufgebaut", wie im bis heute erhaltenen Protokoll zu lesen steht. 1. Vorsitzender wird der Eisenbahner Georg Schlund, als Kassier fungiert der Lagerhalter Karl Holzapfel, als Schriftführer der Fabrikarbeiter Fritz Stocker. Am 21. Juni wird die "Sozialistische Arbeiterjugendgruppe Schrobenhausen" (SAJ) gegründet. Fritz Stocker und Hans Wanner werden Jugendleiter.
  • 1924: Bei den Gemeindewahlen vom 7. Dezember 1924 erhält die SPD 736 Stimmen, der "Wahlvorschlag Leinfelder" 756 Stimmen. Beide Fraktionen erringen jeweils fünf Sitze im Stadtrat. 2. Bürgermeister wird erneut der Brauer August Vogl, der dieses Amt von 1919 bis 1933 bekleidet.
  • 1919: Bei den Landtagswahlen von 12. Januar wird die SPD in Schrobenhausen und Mühlried stärkste Partei, in Steingriff zweitstärkste. Aller Wahrscheinlichkeit nach im Frühjahr 1919 wird der "Sozialdemokratische Verein Schrobenhausen" gegründet. Nachgewiesen sind Anzeigen im "Schrobenhausener Wochenblatt", mit denen zu Versammlungen eingeladen wird, wie beispielsweise zur Monatsversammlung am 7. Juni 1919 im Bauernbräu.
  • Vor 1914: Sozialdemokratische Aktivitäten sind in Schrobenhausen bereits vor dem 1. Weltkrieg "aktenkundig" und werden von der "Obrigkeit" misstrauisch verfolgt.